Die Bremsenbude

- die Hildebrand-Knorr-Bremse -

Die Erfahrungen mit der Kunze-Knorr-Bremse im Betrieb und in den Werkstätten waren die Grundlage für eine Weiterentwicklung der Druckluftbremsen.

Es waren immer noch Unzulänglichkeiten vorhanden, welche die neu zu konstruierende Bremse abstellen sollte:

- selbsttätiges Nachspeisen bei Undichtigkeit im Bremszylinder

- schnelles Auswechseln der Ventile in den Werkstätten

- vereinheitlichte Bauteile für alle Anwendungen

Diese Anforderungen konnte die Kunze-Knorr-Bremse nicht erfüllen, war sie doch schon 1910 entworfen worden. Die schweren Steuerventile und Bremszylinder waren wohl der Albtraum eines jeden Schlossers, der sie ein- oder ausbauen mußte. Drei Mann waren wenigstens erforderlich, um einen Kk-Bremsapparat ein - oder auszubauen.

Die bei der Kunze-Knorr-Bremse verwendete Dreidrucksteuerung verwendete als Steuerdruck den Druck der Steuerkammer A, den Druck der B-Kammer und den Druck L der Hauptluftleitung.

Bei der neu zu konstruierenden Bremse mußte der Druck C des Bremszylinders mit einbezogen werden, wenn die Bremse eine Nachspeisung bei Undichtigkeit im Bremszylinder haben sollte. Die Federführung bei den Konstruktionsarbeiten und der Entwicklung leitete Wilhelm Hildebrand, verständlich das sein Kind auch seinen Namen tragen würde.

 Bei der Konstruktion der Hik-Bremse ist ein Zweidruckventil mit einem Dreidruckventil an einem Ventilträger vereinigt. Das Zweidruckventil leitet das Bremsen und Lösen ein, das Dreidruckventil führt das Bremsen und Lösen durch. Das Dreidruckventil ist austauschbar für alle Anwendungen unter allen Bauarten der Hik-Bremse, außer den Triebwagensteuerventilen Hikpt und Hikst.

Auch bei der Hildebrand-Knorr-Bremse wurde zuerst ein Güterzugsteuerventil entwickelt.

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